20.08.2019

Sternis Blog


Sterni allaa - Nr. 3

Schon vor vielen Jahren vertonte ich ein Gedicht des aus Hartenstein stammenden Barock-Poeten, Arztes und Weltreisenden Paul Fleming (1609-1640). Mitten in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges frönte er der Anakreontik, suchte er ein friedliches Plätzchen in der Natur, um über die Kunst des Liebens zu philosophieren.

Bei unseren Aufnahmen wurden wir dankenswerterweise von einer heimischen Grille begleitet, die noch nicht den Glyphosat- und Insektizid-verseuchten sowie Phosphat- und Gülle-überdüngten unnachhaltigen Feldern des Erzgebirges zum Opfer gefallen ist.
Anmerkung Kürsche: 'Habe die Grille mit einem Highcutfilter ab ca. 8 kHz zur Ruhe verdonnert.'

Ich würde mich freuen, wenn das Video – gar nicht allzuweit von Flemings Geburtsort entstanden – dazu beitragen könnte, den großen deutschen Dichter wieder etwas mehr aus dem Schatten des Vergessens zu befreien.

Wie er wolle geküsset sein