Totentanz

Nischt werd je unendlich sei
Was enstieht bricht mol entzwei
Nach n Tog do kimmt de Nacht.
Bist von deinem Traam erwacht
Rüttel dich im Mondenschein
Wehr dich net, jetzt bist du mein
Blas ich dir dei Lichtel aus.
Eins zwei drei un du bist raus.

Eins und zwei und drei und vier,
kumm mei Madel, tanz mit mir.
Fünf und sechs, fix hoch das Bein,
heit Nacht muß gestorben sein.
Eins und zwei und drei und vier,
liebe Maid, so glaub' es mir
Fünf und sechs, es ist vorbei,
dreh dich im Kreis, du bist nu frei.

Nirgends wu du dich versteckst
Was de dir aa su ausheckst
Nach ner Weil des glaub mir fei
Werst du meine Liebste sei.
Niemand kaa dir halfen Maid.
Ward dei Knosp' gebrochen heit.
Namm dir deinen faden Schein
Schmink dich ab un reih' dich ein.

Eins und zwei und drei und vier,

Kummer, Leiden, Schmerz un Pein
Solln ab heit vergassn sein.
Hochmut, Lügen, Angst und Streit
Ausgelöscht, aa Hass un Neid.
Fort von dieser falschn Walt
In der när noch zählt is Gald
Geister bleich im düstern Reihn
Wolln nu um deine Liebe frein.

Eins und zwei und drei und vier,


Totentanz

Nichts wird je unendlich sein.
Was entsteht, bricht mal zusammen.
Nach dem Tag da kommt die Nacht,
Bist von deinem Traum erwacht.
Rüttle dich im Mondenschein,
Wehre dich nicht, jetzt bist du mein.
Blase ich dir dein Lichtel aus,
Eins zwo drei – und du bist raus.

Eins und zwei und drei und vier,
Komm' mein Mädel, tanz' mit mir.
Fünf und sechs, fix hoch das Bein,
Heut' Nacht muss gestorben sein.
Eins und zwei und drei und vier,
Liebe Maid, so glaub' es mir
Fünf und sechs, es ist vorbei,
Dreh' dich im Kreis, du bist nun frei.

Nirgends wo du dich versteckst,
Was du dir auch so ausheckst.
Nach 'ner Weile, das glaube mir
Wirst du meine Liebste sein.
Niemand kann dir helfen, Maid
Wird deine Knospe gebrochen heut'.
Nehme dir deinen faden Schein.
Schmink' dich ab und reihe dich ein.

Eins und zwei und drei und vier, ...

Kummer, Leiden, Schmerz und Pein
Sollen ab heute vergessen sein.
Hochmut, Lügen, Angst und Streit,
Ausgelöscht auch Hass und Neid.
Fort von dieser falschen Welt
In der nur noch zählt das Geld.
Geister bleich in düster'n Reihn,
Wolln um deine Liebe freihn.

Eins und zwei und drei und vier, ...